Flexibel dank Opensource Lösungen

Opensource - Freie Auswahl des Dienstleisters

Überlegt ein Unternehmen Opensource Lösungen einzusetzen, steht bei der Planung leider häufig in erster Linie die Preisfrage im Mittelpunkt. Dies erlebe ich in Gesprächen immer wieder. Vielen Firmen gefällt es, dass für Opensource Software keine Lizenzgebühren anfallen. Wenn es auch aus wirtschaftlicher Sicht verständlich ist, dass Einsparungen bei fortlaufenden Kosten positiv sind, so sollte jedoch noch mehr die neu gewonnene Flexibiliät in den Fokus rücken. Denn man darf nicht vergessen, dass ggf. auch Schulungskosten sowie Kosten für einen qualifizierten Dienstleister anfallen. OpenSource Lösungen sollte man daher nicht als billige, sondern eher als freie Alternative sehen. Und damit ist nicht das Freibier gemeint, sondern frei wie in Redefreiheit.

 

Freiheit bei der Dienstleister Auswahl

Einer der größten Vorteile von Opensource Lösungen ist die Unabhängigkeit von einem bestimmten Dienstleister. Denn ist ein System bzw. eine Software offen und frei verfügbar, ermöglicht das theoretisch jedem Menschen auf der Welt sie zu studieren, sie kennen zu lernen, sie zu verstehen und mit ihr zu arbeiten. Und genau dies ist bei Lösungen wie z.B. Linux, PHP, WordPress oder auch Magento der Fall. Es gibt viele Webentwickler, Firmen, Agenturen, Freelancer und Unternehmen die sich täglich mit diesen Lösungen auseinander setzen. Die Software wird weiterentwickelt, verbessert, Probleme behoben und Lösungen dokumentiert. Zudem findet ein reger Austausch zwischen Experten statt, es werden neue Ansätze in Weblogs veröffentlicht und in Foren diskutiert. Das alles stellt sicher, dass es viele Dienstleister gibt an die man sich bei Bedarf wenden kann.

Man bindet sich heutzutage also nicht mehr an einen bestimmten Hersteller und ist diesem ausgeliefert. Stattdessen gibt es eine Menge Konkurrenzunternehmen die, sollte es notwendig sein, dort weiter machen können wo eine andere Firma aufgehört hat. Und selbst wenn sich der Stil und die Qualität der Lösungen stark unterscheiden können, so ist dennoch im Kern fast immer sichergestellt dass eine grundlegende Kompatiblität  gegeben ist. Denn nur so kann ein Dienstleister überhaupt die Opensource Software erweitern, anpassen und nutzen. Natürlich umgibt nicht jedes Opensource Projekt eine extrem große Community mit einer endlosen Auswahl an Ansprechpartnern und Dienstleistern. Aber speziell im Umfeld von bekannten Webprojekten gibt es mehr als genug Anbieter zwischen denen man wählen kann.

Dies sollte in eine mittel- bis langfristige Planung mit einfließen. Denn ist man erst einmal an eine geschlossene Software gebunden, ist es bei Problemen, Unzufriedenheit oder nicht erfüllbaren Änderungswünschen später meist nur durch eine Neuentwicklung möglich auf eine freie Software zu wechseln. Und da entstehen dann erneut Kosten, die man sich vielleicht hätte sparen können.